Kulinarisches zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018

Vier Jahre mussten wir darauf warten, bevor sich ab dem 14. Juni einen Monat lang endlich wieder alles um Tore, Gruppensiege, Freudentränen und Hupkonzerte nach einem gewonnenen Spiel dreht. Die WM in Russland ist das sportliche Großereignis des Jahres und für Fußballfans auf der ganzen Welt schon seit Monaten ein fester Termin im Kalender. Um uns auf die WM einzustimmen, haben wir uns einmal quer durch die russische Küche in Berlins besten russischen Restaurants geschlemmt.

1:0 für die russische Küche

Wer jedoch nicht selbst zu den Spielen nach Russland fahren kann, sein Team aber trotzdem anfeuern und unterstützen möchte, muss natürlich auch gut essen. Damit sind nicht Chips, Bier und Gummibärchen gemeint. Wir haben da einen besseren Vorschlag: Wie wäre es passend zur diesjährigen WM mal mit russisch? Russland ist schließlich nicht nur Gastgeber der WM 2018, sondern hat auch kulinarisch einiges zu bieten. In der russischen Küche geht es vielfältig und vor allem deftig zu. So treffen hier beispielsweise wärmende Suppen auf herzhafte Fleischgerichte und die wiederum auf köstliche Teigtaschen. Die perfekte Grundlage also für das eine oder andere Bier, das zum Sieg der Lieblingsmannschaft fließen wird. Wir haben die russische Küche einmal genauer unter die Lupe genommen und stellen euch fünf der beliebtesten Gerichte einmal genauer vor. Mit denen könnt ihr euch nicht nur kulinarisch perfekt auf das sportliche Ereignis der kommenden Wochen einstimmen, sondern auch Russland als Gastgeberland der Fußball-Weltmeisterschaft besser kennenlernen.

1. Das Nationalgericht: Pelmeni

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Teigtaschen isst man auf der ganzen Welt. In der asiatischen Küche heißen sie Dumplings, bei uns Maultaschen und in Russland Pelmini. Sie sind ein echter Klassiker der russischen Küche und dürfen auch während der WM nicht fehlen. Die kleinen mit Hackfleisch gefüllten Teigtaschen gart man in Brühe und serviert sie anschließend traditionell mit einem Klecks saurer Sahne.

2. Borschtsch – Russisches Soulfood

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Die russische Küche ist für ihre deftigen und wärmenden Suppen bekannt, wie Borschtsch. Frische Rote Bete, Weißkohl, Zwiebeln, Kartoffeln und Rindfleisch sind die Basis für die schmackhafte Suppe, ein Klecks saure Sahne und frischer Dill zum Schluss dürfen aber auch nicht fehlen. Nicht nur in Russland, auch in Polen und der Ukraine steht der tiefrote Eintopf auf der Beliebtheitsskala traditioneller Gerichte ganz weit oben. Ganz früher soll Borschtsch übrigens einmal grün gewesen sein – gefärbt durch die Hauptzutat Bärenklau. Mit dem Siegeszug der Roten Beete verschwand der Bärenklau jedoch langsam aus den osteuropäischen Küchen und der Borschtsch wurde rot. Gefällt uns so eh viel besser.

3. Bœuf Stroganoff – Die französische Küche als Vorbild

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Das Bœuf Stroganoff ist zwar kein Nationalgericht in Russland, darf in der heimischen Küche aber trotzdem nicht fehlen. Erstmals erwähnt wurde der nach der russischen Adelsfamilie Stroganow benannte Klassiker 1871 in dem Kochbuch „Geschenk für junge Hausfrauen“. Bei der Entstehung des Gerichts stand die französische Küche Pate. Wie in Frankreich wird beim Bœuf Stroganoff das Rinderfilet zunächst in sehr feine Streifen geschnitten und dann scharf angebraten. Serviert wird mit einer Sauce aus saurer Sahne, Zwiebeln und Senf.

4. Blini – Die russische Antwort auf den Pancake

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Sauerrahm ist die Geheimzutat in der russischen Küche. Auch Blini, die kleinen Pfannkuchen aus Buchweizenmehl und Hefe, schmecken mit saurer Sahne und etwas Lachforellen-Kaviar besonders gut. Vor allem an Silvester sind Blini beliebter Snack.

5. Napoleontorte – Ein Traum aus Blätterteig und Buttercreme

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Etwas Süßes zum Schluss? Dann muss es natürlich die berühmte Napoleontorte sein. In Russland ist die aus Blätterteig und Buttercreme – sehr viel Buttercreme – bestehende Torte eine der beliebtesten Süßspeisen überhaupt. Entstanden ist sie wahrscheinlich zur 100 Jahrfeier über den Sieg gegen Napoleon Bonaparte im Jahr 1912 und hatte ursprünglich eine dreieckige Form, die an den berühmten Hut Napoleons erinnern sollte. Backt man in Russland Napoleontorte, wird selbstverständlich nur selbstgemachter Blätterteig verwendet. Wer dafür keine Zeit hat, findet in Berlin zum Glück aber genügend russische Restaurants, die diese besondere Torte auf ihrer Speisekarte haben.

Die besten Berliner Restaurants, in denen man während der WM russisch essen gehen und Fußball gucken kann

Wer russische Klassiker wie Blini, Napoleontorte, Borschtsch und Co. selbst einmal probieren möchte, findet in Berlin viele Restaurants, die diese und viele weitere landestypische Gerichte servieren. Die schönsten russischen Lokale stellen hier wir einmal genauer vor. Und das Beste: In einigen Restaurants kann man sich sogar alle Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft ansehen und nebenbei gleich noch die beliebten Gerichte der russischen Küche probieren.

Café Datscha - Fußball gucken bei Bier und russischen Häppchen

Im Datscha gibt es während der WM Fußball und leckeres Essen der russischen Küche. Quelle: Quandoo \[…\]

Das Café Datscha ist eine Institution für leckere russische Küche in Berlin. Hier gibt es Soljanka, Blini, Pelmini und natürlich eine Auswahl an Vodka. Während der Fußballweltmeisterschaft kann man im Datscha in Friedrichshain alle Spiele ansehen und sich nebenbei auch noch auf eine extra Karte mit eigens zur WM kreierten Häppchen freuen. Das gibt es natürlich auch in den Datscha-Restaurants in Kreuzberg und Prenzlauer Berg.

Gabriel-Max-Straße 1, 10245 Berlin, Mo – So: 10 – 01 Uhr

Samowar - das älteste russische Restaurant Berlins

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Das Restaurant Samowar ist eines der ältesten russischen Restaurants der Hauptstadt und serviert seit 1979 Gerichte wie Rinderfilet Rasputin, Schaschlik, Pelmeni, Wareniki, Blini und vieles mehr. Auch das obligatorische Glas Vodka zum Essen bekommt man hier. Das Samowar hat eine eigene Karte mit unterschiedlichen Vodka-Sorten zur Auswahl. Während der Weltmeisterschaft kann man sich hier auch die Spiele ansehen.

Luisenpl. 3, 10585 Berlin, Mo – Sa: 11 – 23 Uhr, So: 09 – 23 Uhr

Gorki Park - zum Sieg mit eigenen WM-Gerichten

Das Gorki Park lädt während der WM zum Fußballgucken bei deftigen russischen Snacks und Bier. Quelle: Quandoo: \[…\]

Während der WM braucht man starke Nerven und die bekommt man nun mal nur mit gutem Essen. So hat es sich jedenfalls das Restaurant Gorki Park gedacht und bietet während der Weltmeisterschaft eine eigene Karte mit russischen WM-Gerichten an, darunter Schwarzbrot mit marinierten Zwiebeln und Hering, Borschtsch mit sauerer Sahne oder Pelmeni.

Weinbergsweg 25, 10119 Berlin, Mo – Do: 08 – 01 Uhr, Fr: 08 – 03 Uhr, Sa: 09 – 03 Uhr, So: 09 – 01 Uhr

Grüne Lampe - preisgekrönt und hochgelobt

Laut Tagesspiegel gehört das Grüne Lampe zu den besten russischen Restaurants in Berlin und auch der Borschtsch hier ist preisgekrönt. Ein guter Grund also für einen Besuch. Es gibt aber noch mehr: der Kaviar-Brunch jeden Sonntag, die leckere Soljanka, das Boeuf Stroganoff, die russischen Kohlrouladen und der ganze Rest natürlich auch.

Uhlandstraße 51, 10719 Berlin, Mo – Sa: 09 – 22 Uhr, So: 10 – 22 Uhr

Pasternak - Wohnzimmerflair und russische Klassiker

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Allen, die Doktor Schiwago gelesen haben, ist der Name Pasternak natürlich ein Begriff. Allen, die gerne russisch essen gehen aber auch. Das nach dem Schriftsteller Boris Pasternak benannte Restaurant in Berlin, begeistert mit charmantem Flair und einer vielseitigen Auswahl russischer Gerichte, die von Borschtsch über Blini mit Sauerkraut und saurer Sahne bis hin zu Boeuf Stroganoff reicht.

Knaackstraße 22 – 24, 10405 Berlin, Mo – So: 09 – 01 Uhr

Restaurant Graf - russische und ukrainische Spezialitäten

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Das in der Nähe vom Nollendorfplatz in Schöneberg gelegene Restaurant serviert nicht nur russische Spezialitäten. Auch beliebte Klassiker der ukrainischen Küche kann man hier genießen. Das Angebot ist riesig und umfasst Schaschlik, Wareniki mit Kartoffelfüllung, Pelmeni und Napoleontorte.

Martin-Luther-Straße 8, 10777 Berlin, Montag: Ruhetag, Di – Do: 12 – 23 Uhr, Fr – Sa: 12 – 01 Uhr, So: 11 – 20 Uhr

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