Die schönsten alternativen Weihnachtsmärkte in Berlin 2019
Pünktlich zum Beginn der Adventszeit bekommt man von Freunden, Kollegen oder der Familie wieder die Frage gestellt, ob man nicht zusammen über den Weihnachtsmarkt bummeln und den einen oder anderen Glühwein trinken möchte. Eigentlich eine gute Idee, aber Weihnachtsmarkt in Berlin bedeutet vor allem: sich langsamer als im Schritttempo von den anderen Besuchern von Stand zu Stand schieben zu lassen, der Geruch von Bratwurst und Knoblauch und Glühwein, der in Tassen serviert wird, für die man mehr Pfand bezahlt als für das Getränk selbst. Irgendwie verständlich, dass darauf nicht jeder Lust hat. Zum Glück gibt es in Berlin aber eine ganze Reihe von alternativen Weihnachtsmärkten, auf denen man ganz in Ruhe nach individuellen Geschenken Ausschau halten und etwas Leckeres essen kann. Guten Glühwein gibt es natürlich auch. Nur auf die sonst obligatorische musikalische Untermalung durch Last Christmas und Co. muss man wohl verzichten. Wir stellen euch die schönsten alternativen Weihnachtsmärkte in Berlin vor, an denen ihr im diesjährigen Advent einfach nicht vorbeikommt.
1. Nordpol Winterdorf in Reinickendorf
Ab dem 6. Dezember verwandelt sich eine Destillerie in Berlin-Reinickendorf in eine märchenhafte Winterlandschaft. An den Wochenenden des 2., 3. und 4. Advents herrscht in den alten Mauern des historischen Gebäudes vorweihnachtlicher Trubel. Neben 40 verschiedenen Ständen, an denen man handgemachten Schmuck, Kunst, Kleidung und mehr kaufen kann, kann man sich auf dem Nordpol Winterdorf-Weihnachtsmarkt auch den Bauch mit allerhand Leckereien aus der ganzen Welt und Glühwein vollschlagen. Begleitet wird das Winterdorf von einem Programm mit Konzerten, Tansperformances und verschiedenen Workshops.
Wann: 06. – 08. Dezember, 13. – 15. Dezember und 20. – 22. Dezember 2019, Fr: 16 – 22 Uhr, Sa + So: 14 – 22 UhrWo: Provinzstraße 40-44, 13409 BerlinEintritt: frei
2. Christmas Garden im Botanischen Garten
Seit 2016 verwandelt sich ab Mitte November der Botanische Garten in Berlin in ein Meer aus tausenden Lichtern und bietet so die perfekte Kulisse, um in Weihnachtsstimmung zu kommen. Mehr als 1,5 Millionen Lichter (betrieben mit Ökostrom) tauchen den Christmas Garden in eine magische Atmosphäre, getoppt von einer eigenen Eisbahn und einem Lagerfeuer, an dem man sich Aufwärmen kann. Natürlich kommt auf diesem besonderen Berliner Weihnachtsmarkt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Entlang des Rundwegs gibt es zahlreiche Stände, an denen man Glühwein sowie herzhafte oder süße Snacks kaufen kann. Und sogar ein richtiges Restaurant gibt es. Die Santa Clause, die direkt neben der Eisbahn zu finden ist, verwöhnt unter anderem mit herzhaftem Käsefondue, Käsespätzle, einem Kartoffeleintopf und Grünkohl.
Wann: 15. November 2019 – 5. Januar 2020Wo: Botanischer Garten, Königin-Luise-Straße 6-8, 14195 BerlinEintritt: Erwachsene ab 17 Euro, Kinder ab 14,50 Euro
3. Klunkerkranich: Der höchste Weihnachtsmarkt der Stadt
An den Wochenenden in der Zeit vom 30. November bis zum 22. Dezember findet auch auf dem Klunkerkranich wieder ein Weihnachtsmarkt statt – mit ziemlicher Sicherheit der höchste Weihnachtsmarkt der Hauptstadt. Lässiger als hier kann man nicht nach Weihnachtsgeschenken bummeln – und nachhaltiger übrigens auch nicht. Denn der Klunkerkranich setzt auf Weihnachtsshopping abseits lieblos gefertigter Massenware. Essen (Pizza und deftige Knödel) gibt es natürlich auch und als absolutes Highlight empfehlen wir noch, sich ein Glas von dem leckeren Apfelpunsch zu gönnen, während man die unglaubliche Aussicht über die Dächer Berlins genießt.
Wann: 30. November – 22. Dezember, immer samstags und sonntags 13 – 20 UhrWo: Klunkerkranich, Neukölln Arcaden, Karl-Marx-Straße 66, 12043 BerlinEintritt: 12 – 14 Uhr frei, 14 -16 Uhr 1 Euro, 16 – 18 Uhr 3 Euro, 18 – 20 Uhr 3-5 Euro
4. Naschmarkt in der Markthalle 9
Wir müssen an dieser Stelle mal ein kleines Geheimnis lüften: Der Weihnachtsmann ist eine Naschkatze. Erwischt wurde er auf dem Naschmarkt, als er sich genüsslich ein Stück Torte gönnte. Aber es sei ihm erlaubt. Schließlich muss er ja wissen, wie die Sachen so schmecken, die er den Leuten zum Fest bringt. Der jährliche Weihnachts-Naschmarkt in der Markthalle 9 in Kreuzberg gehört definitiv zu den Highlights in der Adventszeit. Am 8. Dezember kann man sich hier voll und ganz seinen süßen Gelüsten hingeben und Marmeladen, Cupcakes, Torten, Cakepops oder Schokolade von über 40 Manufakturen aus Berlin und Brandenburg probieren und natürlich auch kaufen. Bis Weihnachten ist nicht mehr viel Zeit und das eine oder andere Geschenk kann man hier auf jeden Fall finden.
Wann: 8. Dezember, 12 – 18 UhrWo: Markthalle Neun, Eisenbahnstr. 42/43, 10997 BerlinEintritt: 5 Euro
5. Schwedischer Weihnachtsbasar
Dass skandinavisches Design hip ist, wissen wir nicht erst, seit diverse Interior-Blogs diesen Trend für sich entdeckt haben. Und genau deshalb ist für Liebhaber von nordischen Designs der schwedische Weihnachtsbasar Pflicht. Dieser kleine Weihnachtsmarkt ist zwar eher traditionell ausgelegt, überzeugt dafür aber umso mehr mit Charme. Jedes Jahr am ersten Adventswochenende veranstaltet die schwedische Viktoriagemeinde Berlin in Wilmersdorf auf dem Gelände der Kirche ihren Weihnachtsbasar mit klassischer rot-weißer Weihnachtsdeko, den beliebten Godis, leckeren Pepparkakor und Glühwein, der hier Glögg heißt und mit Rosinen und Mandeln serviert wird. Der Markt ist überschaubar, dafür kann man aber gerne zwei oder drei Runden durch die Räume der Gemeinde drehen und kommt dabei zwangsläufig mit den Händlern ins Gespräch. Auch wenn man sich sagt, dass man eigentlich nur mal schauen und dieses Mal wirklich nichts kaufen möchte, mit einer Kleinigkeit geht man garantiert wieder nach Hause. Dafür sind die aus Holz gemachten Christbaumanhänger, die handgefertigten Julböcke aus Stroh und die lustig dreinschauenden Wichtel einfach zu schön.
Wann: 30. + 01. Dezember 2019, Sa: 10 – 19 Uhr, So: 12 – 18 UhrWo: Schwedische Victoriagemeinde, Landhausstr. 26, 10717 BerlinEintritt: 1 Euro
6. Holy Shit Shopping
Der Holy Shit Shopping Weihnachtsmarkt ist soetwas wie der Klassiker unter den alternativen Weihnachtsmärkten in Berlin. Schließlich gibt es das etwas andere weihnachtliche Shoppingerlebnis schon seit 2004. Ins Leben gerufen wurde es von Harriet Udroiu und Ulrike Kabyl, die selbst schöne Dinge und Design lieben. Um Nachwuchsdesignern und Produzenten von liebevoll gestalteten Sachen eine Plattform zu bieten, entstand die Idee zu dem außergewöhnlichen Weihnachtsmarkt, der nicht nur in Berlin, sondern auch noch in Hamburg, Stuttgart und Köln stattfindet. Kaufen kann man unter anderem Schmuck, Kunst, Möbel und Mode – sowohl für sich selbst als auch zum Verschenken. Entspannte Beats, gute Drinks und internationales Streetfood machen einen Besuch hier zu einem sehr entspannten Weihnachtsmarktbummel.
Wann: 07. + 08. Dezember 2019, jeweils 12 – 18 UhrWo: Arena Berlin, Eichenstraße 4, 12435 BerlinEintritt: 5 Euro
7. Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt
Einer der schönsten und romantischsten Weihnachtsmärkte in Berlin ist ganz klar der Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt – nicht zuletzt auch wegen der historischen Kulisse des alten 1360 gegründeten Rixdorfes. Weihnachtsmarktliebhaber sollten sich das Wochenende um Nikolaus also fett in ihrem Kalender anstreichen. Zahlreiche Lichterketten tauchen den Richardplatz in Neukölln dann in eine ganz besondere Atmosphäre. Für soziale Projekte, Vereine und Organisationen ist der Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt immer eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren. Aber auch Kunsthandwerk und Selbstgemachtes gibt es hier zu bestaunen. Und auch bei Glühwein setzt man eher auf das Besondere, denn er wird nach alten Familienrezepten und mit dem Kräuterlikör Rixdorfer Galgen zubereitet. Wer Hunger hat bekommt hier Bratwurst, Feuerfleisch, Waffeln und kandierte Äpfel. Weitere Highlights des Weihnachtsmarktes sind außerdem die Bühne mit buntem musikalischem Programm, das Ponyreiten für Kinder sowie die alte Schmiede, in der man ein Hufeisen als Glücksbringer für Zuhause kaufen kann.
Wann: 06. – 08. Dezember 2019, Fr: 17 – 21 Uhr, Sa: 14 – 21 Uhr, So: 14 – 20 UhrWo: Richardplatz 28, 12055 BerlinEintritt: frei