10 Restaurants am Wiener Naschmarkt, die man kennen sollte

Genauso wie Prater, Burgtheater und Stephansdom gehört auch der Naschmarkt im 6. Bezirk zu den wohl bekanntesten Institutionen der Stadt. Mit einer stolzen Größe von 2,3 Hektar auch der größte innerstädtische Markt Wiens ist. Zwischen der Rechten und der Linken Wienzeile gelegen, kann man hier an unzähligen Ständen Obst, Gemüse, Brot aber auch Fisch und Fleisch einkaufen. Daneben ist der Naschmarkt aber auch ein kulinarischer Hotspot für alle Wienerinnen und Wiener sowie für Besucher der Stadt. Zahlreiche Restaurants, Cafés und Bistros haben sich am und um den Naschmarkt angesiedelt, um Hungrige mit Spezialitäten aus der ganzen Welt zu verwöhnen. Egal, worauf man gerade Appetit hat, auf dem Naschmarkt findet man es. Wir stellen euch die beliebtesten Restaurants am Wiener Naschmarkt in unserer Top 10 einmal genauer vor.


1. NENI am Naschmarkt

Dem Fernen Osten einmal ganz nahe kommen? Wer davon träumt, ist im NENI am Naschmarkt richtig gut aufgehoben. Kulinarisch auf jeden Fall. 2009 eröffnete die passionierte Köchin Haya Molcho ihr erstes NENI Restaurant. Heute führt sie zusammen mit ihren vier Söhnen ein kleines Gastro-Imperium mit Restaurants in Wien, Tel Aviv, Berlin, Hamburg Zürich und Mallorca, in denen dem die orientalisch-israelische Küche im Mittelpunkt steht. Zubereitet aus besten Zutaten und auf höchstem Niveau kann man sich in dem Restaurant am Wiener Naschmarkt zum Frühstück, zum Lunch und auch zum Abendessen Gerichte wie glasiertes Lachsfilet mit knusprigen Schalotten und geröstetem Sesam, in Portwein-Granatapfelmasse geschmorte Lammstelze oder Babaganoush mit Melanzani Püree aus dem Holzofen und Pita Brot schmecken lassen. Unbedingt probieren sollte man aber das cremige Hummus, das es im NENI auch in verschiedenen Varianten (u.a. mit Curry-Mango und Rote Rüben mit Kren) gibt. Im NENI am Naschmarkt dreht sich aber nicht alles nur um gutes Essen. Geselligkeit, Gastfreundschaft und ein Ambiente mit ganz viel Wohlfühlfaktor sind ebenso ein wichtiger Teil der NENI-Philosophie. Für ein besonderes Genusserlebnis wurde ein alter Stand des Naschmarktes liebevoll zu einem lichtdurchfluteten Lokal mit viel Holz umgebaut.

Naschmarkt Stand 510, 1060 Wien, Mo – Sa: 08 – 23 Uhr, So: Ruhetag

2. Umar Fisch

Fisch darf auf dem Naschmarkt natürlich nicht fehlen und genau deshalb ist das Umar auch der richtige Treffpunkt für alle, die Lust auf frischen Fisch und Meeresfrüchte haben. Angefangen hat alles 1996 mit einem Fischstand auf dem Naschmarkt von dem aus Erkan Umar zusammen mit seinem Team Fische aus aller Welt verkaufte. Seit 2003 ergänzt ein Restaurant den Stand, das zu einem echten Geheimtipp unter Feinschmeckern avanciert ist und nicht ohne Grund den Trophée Gourmet 2017 Publikumspreis des Wiener Naschmarktes verliehen bekommen hat. Fischliebhaber finden hier von frittierten Calamariköpfen über Kaviar mit Sauerrahm und Austern bis hin zum Langustenschwanz mit Chilinudeln, Fischsuppe oder Steinbuttfilet mit Gnocchi und Butter-Trüffel alles, was das Herz begehrt. Die hier servierten Gerichte bekommen durch mediterrane Aromen das gewisse Etwas. Eine große Auswahl und kompromisslose Frische sind dabei das Markenzeichen vom Umar Fischrestaurant auf dem Naschmarkt. Für deren Einhaltung sorgt Besitzer Erkan Umar sogar höchstpersönlich. Das gilt sowohl für die Fische, die man an der Theke kaufen kann als auch für die Speisen des Restaurants.

Naschmarkt 76, 1040 Wien, Mo – So: 11 – 00 Uhr, So: Ruhetag

3. Tewa

Gesunde Köstlichkeiten in BIO-Qualität gibt es im Tewa Naschmarkt. Quelle: Tewa \[…\]

Mit dem Tewa Naschmarkt erfüllte sich Eli Kaikov den großen Traum von einem eigenen BIO-Restaurant. Seit 2007 bereichert das Tewa nun schon das kulinarische Angebot am Naschmarkt mit gesunden, frischen und vollwertigen Köstlichkeiten aus 100% BIO-Zutaten, die genauso abwechslungsreich und bunt sind wie der Wiener Naschmarkt selbst. Aufgetischt wird hier einmal querbeet durch die internationale Küche. Guacamole mit gegrillten Hühnerstreifen und Pitabrot, Wiener Schnitzel mit einer knusprigen Panade und French Fries, buntes Wokgemüse mit gegrilltem Lachs oder Falafel Wrap mit Hummus, Tahina und Tomaten-Gurken-Salat sind ein paar Kostproben der Gerichte, die hier serviert werden. Zusätzlich gibt es jeden Tag unter der Woche zum Lunch zwei wechselnde Tagesteller zur Auswahl und leckeres Frühstück. Besser als im Tewa kann gesund nun wirklich nicht schmecken.

Naschmarkt 672, 1040 Wien, Mo – Sa: 07 – 23 Uhr, So: Ruhetag

4. Nautilus

Das Fischrestaurant Nautilus am Naschmarkt begeistert seine Gäste mit rustikal-gemütlichem Charme, Fischen aus allen sieben Weltmeeren und gelebter Gastfreundschaft. 2007 eröffnete Sabu Topallar das Nautilus. Seitdem verwöhnt er seine Gäste mit frischen Fischen und Meeresfrüchten in riesiger Auswahl und aus der ganzen Welt. Hier am Naschmarkt kann man Klassiker der Fischküche wie Fischsuppe, gegrillte Calamari oder Muscheln in Weißweinsauce aber auch unbekanntere Kreationen wie einen ganzen Drachenkopf-Fisch oder St. Peter Fisch für zwei Personen bestellen. Zu den Highlights gehört aber die Austern-Bar, die jeden Samstag im Nautilus ihre Pforten öffnet. Von 11 bis 16 Uhr kann man dann feine Fin de Claire Austern und dazu Champagner, Prosecco und ausgewählte Weine genießen.

Naschmarkt 673, 1040 Wien, Mo – Sa: 11 – 00 Uhr, So: 24 h geöffnet

5. Dim Sum

Die Pekingente im Dim Sum gehört zu den Spezialitäten des Restaurants. Quelle: Shutterstock \[…\]

Das Dim Sum Restaurant im Chinazentrum am Naschmarkt ist bekannt für seine authentischen Kreationen der chinesischen Küche und gilt als kulinarischer Geheimtipp unter den Restaurants hier. Wer original chinesische Küche probieren möchte, ist im Dim Sum genau richtig. Die Karte bietet eine große Auswahl traditioneller Gerichte, darunter Wantan, gekochte Garnelen in Sojasauce oder gebratener Mangold mit Knoblauch. Noch tiefer in die chinesische Kultur eintauchen kann man mit traditionellen Speisen wie Tofu mit tausendjährigen Eiern, Kuttelnsalat oder Hühnerfüßen. Legendär ist allerdings die Peking Ente, die mit Hoisinsauce und hauchdünnen Palatschinken serviert und am Tisch der Gäste in mundgerechte Stücke geschnitten wird.

Rechte Wienzeile 29, 1040 Wien, Mo – Sa: 10 – 22 Uhr, So: 12 – 22 Uhr

6. Market Restaurant

Beeindruckt mit guter Küche und einer tollen Atmosphäre: das Market Restaurant am Naschmarkt. Quelle: Market Restaurant \[…\]

Ein Restaurant mit Bar, das moderne Aromen mir traditioneller asiatischer Küche kombiniert ist das Market am Naschmarkt. Der Tag startet hier bereits um 8 Uhr am Morgen mit einem leckeren Frühstück im asiatischen Stil. Serviert werden dann unter anderem ein Nudelsuppentopf mit Spiegeleiern und Obst, Croissants mit hausgemachter Apfel-Goji-Marmelade oder Germteigtaschen mit deftiger Fleischfüllung, mit Reis oder Nudelsuppe und einem Shanghai Rührei. Dazu kann man Kaffee, Tee, heiße Schokolade oder einen Soja-Sesamdrink wählen. Beliebt ist das Restaurant mit seinem imposanten Interieur aber vor allem wegen seiner abwechslungsreichen Küche am Abend. Ob innovative Sushi-Kreationen (Erdnuss-Avocado-Mango-Maki) oder traditionelle asiatische Küche modern interpretiert (unbedingt das Kalbsschulterscherzl mit Wasabisauce und Knödel oder den gegrillten Lachs auf Kokos-Curry-Champagner Risotto probieren), das Market bietet für jeden Geschmack eine große Auswahl.

Linke Wienzeile 36, 1060 Wien, Mo – So: 08 – 02 Uhr

7. Karma Ramen

Wem als Kind eingebläut wurde, beim Essen dürfe man nicht schlürfen, kann diese Regel getrost wieder vergessen. Zumindest für den Besuch im Karma Ramen auf dem Naschmarkt. Hier ist schlürfen sogar ausdrücklich erwünscht. Serviert werden deftige Ramen nach original japanischen Rezepten und andere kulinarische Klassiker aus dem Land der aufgehenden Sonne. Ramen sind ein richtiges Wohlfühlessen und damit das Genusserlebnis bei den Wiener Ramen-Pionieren besonders authentisch und köstlich wird, legt man schon bei der Auswahl der Zutaten größten Wert auf Frische und Qualität. Gemüse, Eier, Mehl oder Schweine- und Hühnerfleisch stammen aus der Region von nachhaltig wirtschaftenden Erzeugern. Die Nudeln für die Suppen macht man selbst, aber selbstverständlich nur mit einer original japanischen Nudelmaschine. Ob zum Mittag oder Abendessen – die japanischen Nudelsuppen sind die perfekte Mahlzeit für jede Gelegenheit und hier am Naschmarkt gibt es die deftigen Suppen in verschiedenen Varianten: mal als Karma Dragon mit Chili-Limetten für alle, die es feurig-scharf mögen, mal mit veganer Dashi-Brühe für alle, die fleischfrei genießen möchten oder auf die klassische Art mit Nori, Pork, Sojasprossen und Menma.

Rechte Wienzeile 2A, 1050 Wien, Mo – Sa: 11.30 – 14.30 Uhr und 18 – 22 Uhr, So: Ruhetag

8. Papas

Bei so viel internationaler Kulinarik auf dem Naschmarkt darf natürlich auch die orientalische Küche nicht fehlen. Gut, dass es dafür das Papas gibt. Zu finden am Stand 509, serviert man hier in gemütlichem Ambiente mit Blick auf das bunte Treiben des Marktes, Falafel, gegrillte Hühnerspieße mit Tzatziki und gegrillten Tomaten, gefüllte Weinblätter und viele weitere orientalische Klassiker. Neben der guten Küche gibt es noch etwas, das das Papas zu etwas Besonderem auf dem Wiener Naschmarkt macht. An mehreren Abenden die Woche finden hier live Jazz-Konzerte statt, weshalb sich das Lokal zu einem echten Geheimtipp unter Jazzfans gemausert hat.

Naschmarkt Stand 509, 1040 Wien, Mo – Sa: 07 – 23 Uhr, So: Ruhetag

9. Gasthaus zur Eisernen Zeit

Das Gasthaus zur Eisernen Zeit ist nicht nur berühmt für sein Gulasch, sondern auch das älteste Restaurant am Naschmarkt. Quelle: Gasthaus zur Eisernen Zeit \[…\]

Das älteste Restaurant am Naschmarkt ist das Gasthaus zur Eisernen Zeit. Von Stammgästen und Mitarbeitern liebevoll einfach nur die „Eiserne“ genannt, serviert man hier vor allem eins: deftige Wiener Hausmannskost und dazu das eine oder andere frisch gezapfte Bier oder Glas Wein. Stadtbekannt ist das Gasthaus, das es immerhin schon seit 1916 gibt, vor allem für sein Wiener Saftgulasch oder die anderen Gulasch-Variationen wie Fiakergulasch oder Bauerngulasch. Daneben finden sich viele weitere österreichische Klassiker auf der Speisekarte: Wiener Kalbsschnitzel, Tiroler Gröstl, Zwiebelrostbraten oder Käsespätzle mit Röstzwiebeln. Wer es etwas internationaler aber nicht weniger deftig mag, kann in dem urigen Lokal auch Spareribs, Burger oder gebackenen Camembert bestellen.

Naschmarkt Stand, 1060 Wien, Mo – Sa: 08 – 23 uhr, So: Ruhetag

10. Deli am Naschmarkt

Um 7 Uhr in der früh öffnet das Deli am Naschmarkt, um hungrigen Gästen mit einem ausgewogenen Frühstück (so gibt es unter anderem Sandwiches und Bagels) zu einem perfekten Start in den Tag zu verhelfen. Das Deli kann aber noch viel mehr. Vor allem am Abend ist das Deli ein beliebter Treffpunkt für ein schnelles Abendessen mit den Freunden, um von hier aus anschließend das Wiener Nachtleben zu erkunden. Während man sich internationale Spezialitäten (zur Auswahl stehen unter anderem Burger, Lasagne, Schnitzel mit Pommes oder Spinat-Käse Börek mit Salat) schmecken lässt, stimmen DJs die Gäste bereits auf die Party danach ein.

Naschmarkt Stand 421–436, Linke Wienzeile, 1040 Wien, Mo – Sa: 07 – 00 Uhr, So: Ruhetag

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