Shibuya: Tradition meets Moderne
Tokios Stadtteil Shibuya ist voller Gegensätze. Hier trifft das traditionelle Japan auf das Moderne. Und hier findet man kleine, verträumte Gassen neben riesigen Einkaufszentren und hier gibt es alteingesessene Raman-Bars gleich neben den blinkenden Neon-Schildern angesagter Bars. Mit dem Mercedes Platz in Berlin-Friedrichshain, hätte sich das japanische Restaurant Shibuya keinen besseren Ort aussuchen können. Denn auch hier Verschmelzen Tradition und Moderne miteinander. Auf der einen Seite funkelt der neu gestaltete Platz mit der großen Mercedes-Arena, auf der anderen Seite stehen die Reste, die von der einstigen Berliner Mauer übrig geblieben sind.
Japanisches Flair zwischen Berliner Mauer und Mercedes Platz
Die Symbiose von alt und neu, Tradition und Moderne ist aber nicht nur bei der Wahl des Standortes zu erkennen. Vielmehr zieht sich dieses Konzept wie ein Roter Faden durch das Restaurant. Auch das Interieur vom Shibuya, das es seit Ende 2018 gibt, spiegelt diese beiden Gegensätze wider. Mit viel Liebe zum Detail wurde eine traditionelle Straßenszene aus Shibuya mit typischen Hausfassaden, kleinen Ramenbars und bunt blinkenden Leuchtreklamen nachgebaut.
Und natürlich stehen sich auch bei der Auswahl der Speisen traditionell zubereitete Klassiker der japanischen Küche und modern interpretierte Kreationen gegenüber. Auf der Speisekarte findet man im Shibuya neben hausgemachten Ramen auch modern interpretiertes Sushi und den japanischen Klassiker Izakaya, dem man bei uns mit Tapas vergleichen könnte. Gerade für die Izakayas trifft man sich in Japan gerne nach der Arbeit, um diese in großen, geselligen Runden miteinander zu genießen. Dazu gibt es reichlich Sake, den man natürlich auch im Shibuya bekommt.
Authentisches Izakaya und hausgemachte Ramen
Die Izakayas, die man hier am Mercedes Platz serviert bekommt, werden ganz traditionell zubereitet. So bekommt man unter anderem Gesokara, hinter dem sich knusprig ausgebackene Tintenfischzöpfe verbergen, ebenso wie Tako Salat mit Oktopusfilet in süßer Chili-Sauce. Aber auch ein mit Käse gefülltes Rinderfilet oder Lachsfilet mit Teriyakisauce gibt es. Und natürlich dürfen sie Klassiker Gyoza mit Gemüsefüllung, Edamame oder Seetangsalat ebenfalls nicht fehlen. Ein besonderes Highlight sind aber die hausgemachten Takoyaki. Das sind mit Oktopus gefüllte und knusprig gebackene Teigbällchen, die mit Benitoflocken bestreut serviert werden und bei den Gästen jedes mal aufs Neue für Begeisterung sorgen. Sobald die Benitoflocken auf die warmen Takoyaki gestreut werden, fangen sie nämlich an, sich leicht zu bewegen. Fast so, als würden sie tanzen.
Genauso klassisch-traditionell sind im Shibuya auch die Ramen. Die berühmten Nudelsuppen gibt es in dem Restaurant in vier verschiedenen Varianten: vegetarisch mit einer Brühe aus Algen, als Shoyu mit Hühnerbrühe, Tantan mit pikant gewürzter Hühner- und Schweinefleischbrühe und Tonkotsu mit einer Brühe aus Schweinefleisch. Das Besondere ist aber, dass sowohl die Nudeln für die Ramen (aus japanischem Mehl) als auch die Brühe hausgemacht sind. Für die perfekte Konsistenz und ihr volles Aroma köchelt sie hier sogar bis zu 12 Stunden.
Einen spannenden Kontrast zu den traditionell zubereiteten Tapas und Ramen sind im Shibuya die Sushi-Kreationen. Reis, roher Fisch, Ingwer und etwas Wasabi – mehr braucht man in Japan nicht für gutes Sushi, das meist sehr puristisch und in Form von Nigiri oder Sashimi genossen wird. Bei uns muss da schon etwas mehr drin sein. Deshalb gibt es das Sushi im Shibuya in vielen modernen Varianten mit verschiedenen Salaten als Toppings. Mal mit Zitrusscheiben belegt, dann mit einem Mantel aus Röstzwiebeln oder auch mal knusprig paniert – aber natürlich trotzdem ganz klassisch von einem Sushimeister von Hand gerollt.
ShibuyaMercedes Platz, 10243 Berlin,Mo – So: 12 – 23 UhrOffizielle Website